WISSENSWERTES ZU MOTORRAD MOTORÖL & SCHMIERSTOFFEN
Die richtige Wahl des Motoröls ist entscheidend
Bist Du überfordert bei der Wahl des richtigen Motoröls? Kein Problem. Wir erklären Dir, welche Arten von Ölen es gibt und wie Du ganz leicht herausfindest, welches das passende Öl für dein Zweirad ist. Im ZS2Radteile Online-Shop kannst Du einfach und günstig Motoröl von verschiedenen Herstellern kaufen!
Was bedeuten die Bezeichnungen beim Motoröl?
Als Motoröl werden jegliche Schmieröle bezeichnet, die zum Schmieren eines Verbrennungsmotors dienen.
Das Motoröl hat die Aufgabe, die mechanische Reibung der beweglichen Teile des Motors zu gewährleisten
Die 3 Arten von Motorölen
1. Mineralisches Motoröl
Mineralisches Motoröl besteht aus raffiniertem und aufbereitetem Erdöl. Es ist preiswerter und länger haltbar als synthetisches Öl
2. Synthetisches Motoröl
Synthetisches Motoröl wird ebenfalls aus Erdöl hergestellt, allerdings ist es stärker verarbeitet als mineralisches Öl. Dadurch hat es eine bessere Leistung bei Wärme und Kälte
3. Teilsynthetisches Motoröl
Teilsynthetisches Motoröl ist eine Mischung aus mineralischem und synthetischem Motoröl
Temperaturbereiche und Klassen von Motorölen:
Die Schmierung der beweglichen Teile muss sowohl bei warmen als auch bei kalten Temperaturen funktionieren.
Motoröle werden aufgrund ihrer Viskosität (=Fließeigenschaften) auch in Sommer- und Winteröle eingeteilt.
Bei NIEDRIGEN Temperaturen
Die Wintermotoröle müssen besonders dünnflüssig zur Erleichterung des Starvorgangs sein. Sie erhalten nach SAE J300 eine der Viskositätsklassen 0W (sehr dünnflüssig) bis hin zu 25W. Das „W“ steht hierbei für „Wintereignung“. Bei niedrigeren Temperaturen als -40°C ist das Öl SAE 0W nicht mehr pumpbar.
Bei HOHEN Temperaturen
Damit der Motor optimal gekühlt wird darf der Ölfluss nicht abreißen. Sie erhalten nach SAE J300 eine der Viskositätsklassen 16 (dünnflüssig) bis hin zu 60 (sehr dickflüssig).
Welches Motoröl braucht mein Motorrad?
Es ist absolut wichtig das richtige Motoröl zu verwenden!
Bei Verwendung eines Motoröls mit falscher Viskosität kann es passieren, dass der Öldruck nicht richtig aufgebaut wird. Das kann im schlimmsten Fall zur Beschädigung des Motors führen.
Zur Feststellung welches das richtige Öl ist gibt es die sogenannten Herstellerfreigaben. Diese definieren, welches Öl mit seinen Eigenschaften für das Zweirad geeignet ist. Die entsprechenden Herstellerfreigaben für das eigene Bike kann man ganz einfach im Handbuch oder im Serviceheft nachschlagen.
Im Onlineshop von ZS2Radteile werden Motoröle für verschiedene Zweiradmarken als auch Markenartikel von Castrol, Motul oder Citomerx angeboten.
Wie kontrolliert man das Motoröl beim Motorrad?
Öl überprüfen bei Trockensumpfschmierung
Speziell bei Motorrädern mit Trockensumpfschmierung finden Sie den Öltank im Rahmen oder in der Schwinge. Hierbei fördert eine Ölpumpe den Schmierstoff in den Motor und eine Zweite wieder zurück. Hier finden Sie an geeigneter Stelle ein Steilrohr, an dem Sie den Peilstab anlegen. Doch bevor Sie sich daran machen, fahren Sie mit der Maschine wenigsten zehn Kilometer.
- Damit sich der Ölpegel stabilieren kann, stellen Sie das Motorrad aufrecht auf einer ebenen Fläche ab. Zum Messen muss der Motor warm, aber nicht mehr heiß sein.
- Haben Sie einen Ölmessstab, schrauben Sie diesen heraus und wischen ihn sauber. Anschließend setzen Sie ihn wieder ein (nicht einschrauben!), ziehen den Stab erneut heraus und lesen den Ölstand ab.
- Ist der Ölvorrat zu niedrig, füllen Sie den Stand auf und überprüfen ihn nochmals.
Eine andere Variante ist das Schauglas im Motorgehäuse um den Ölstand in Deinem Motorrad zu messen. Wichtig dabei ist, die Maschine auszurichten und gleichzeitig auf das Bullauge zu schauen - geht eigentlich Prima wenn man sich daran gewöhnt hat.
Ölpegel am Motorrad bei Nasssumpfschmierung messen
Bei den meisten Motorrädern befindet sich der Öltank unterhalb des Motors. Ist das bei Ihnen Fall, ist das Kontrollieren eine schnelle Sache. Auch hier führen Sie die Ölstandsmessung bei warmgefahrenem Motor und exakt geradem Stand aus. Allerdings lassen Sie die Maschine nach dem Warmfahren einige Minuten stehen. Denn so viel Zeit benötigt das Öl, um komplett in die Wanne zurückzulaufen.
- Den Messstab aus seiner Behausung holen, mit einem Papiertaschentuch abwischen, den Vorgang wiederholen und ablesen.
- Befindet sich das Schmiermittel nah am Minimum, füllen Sie es langsam in 100-ml-Schritten auf. Bestenfalls steht es nach dem Auffüllen zwischen "Max" und "Min".
Wichtig: Bei kaltem Motor zeigen Peilstäbe oder Schaugläser häufig einen viel zu niedrigen Ölstand an.
Was braucht man zum wechseln des Motoröls?
Ein Motorölwechsel gehört zu den Aufgaben am Motorrad, die auch von handwerklich begabten Laien durchgeführt werden können.
Das sollte Griffbereit liegen:
- das richtige Motoröl
- passendes Auffanggefäß
- Einfüll-Trichter
- Putztücher
- bedarfsweise eine neue Ölschraube
- neue Dichtringe
- neuer Ölfilter
Alternativ kann das Motoröl auch über den Stutzen des Ölmessstabes abgesaugt werden. Dazu benötigt man aber ein spezielles Ölabsauggerät
Im ZS2Radteile Shop bieten wir neben einer breiten Auswahl an Motoröl auch Ölwechsel-Servicesets sowie Trichter und Auffangwannen für den selbstständigen Ölwechsel an.
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Die richtige Wahl des Motoröls ist entscheidend
Bist Du überfordert bei der Wahl des richtigen Motoröls? Kein Problem. Wir erklären Dir,...
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MOTORRAD MOTORÖL
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Die richtige Wahl des Motoröls ist entscheidend
Bist Du überfordert bei der Wahl des richtigen Motoröls? Kein Problem. Wir erklären Dir, welche Arten von Ölen es gibt und wie Du ganz leicht herausfindest, welches das passende Öl für dein Zweirad ist. Im ZS2Radteile Online-Shop kannst Du einfach und günstig Motoröl von verschiedenen Herstellern kaufen!
Was bedeuten die Bezeichnungen beim Motoröl?
Als Motoröl werden jegliche Schmieröle bezeichnet, die zum Schmieren eines Verbrennungsmotors dienen.
Das Motoröl hat die Aufgabe, die mechanische Reibung der beweglichen Teile des Motors zu gewährleisten
Die 3 Arten von Motorölen
1. Mineralisches Motoröl
Mineralisches Motoröl besteht aus raffiniertem und aufbereitetem Erdöl. Es ist preiswerter und länger haltbar als synthetisches Öl
2. Synthetisches Motoröl
Synthetisches Motoröl wird ebenfalls aus Erdöl hergestellt, allerdings ist es stärker verarbeitet als mineralisches Öl. Dadurch hat es eine bessere Leistung bei Wärme und Kälte
3. Teilsynthetisches Motoröl
Teilsynthetisches Motoröl ist eine Mischung aus mineralischem und synthetischem Motoröl
Temperaturbereiche und Klassen von Motorölen:
Die Schmierung der beweglichen Teile muss sowohl bei warmen als auch bei kalten Temperaturen funktionieren.
Motoröle werden aufgrund ihrer Viskosität (=Fließeigenschaften) auch in Sommer- und Winteröle eingeteilt.
Bei NIEDRIGEN Temperaturen
Die Wintermotoröle müssen besonders dünnflüssig zur Erleichterung des Starvorgangs sein. Sie erhalten nach SAE J300 eine der Viskositätsklassen 0W (sehr dünnflüssig) bis hin zu 25W. Das „W“ steht hierbei für „Wintereignung“. Bei niedrigeren Temperaturen als -40°C ist das Öl SAE 0W nicht mehr pumpbar.
Bei HOHEN Temperaturen
Damit der Motor optimal gekühlt wird darf der Ölfluss nicht abreißen. Sie erhalten nach SAE J300 eine der Viskositätsklassen 16 (dünnflüssig) bis hin zu 60 (sehr dickflüssig).
Welches Motoröl braucht mein Motorrad?
Es ist absolut wichtig das richtige Motoröl zu verwenden!
Bei Verwendung eines Motoröls mit falscher Viskosität kann es passieren, dass der Öldruck nicht richtig aufgebaut wird. Das kann im schlimmsten Fall zur Beschädigung des Motors führen.
Zur Feststellung welches das richtige Öl ist gibt es die sogenannten Herstellerfreigaben. Diese definieren, welches Öl mit seinen Eigenschaften für das Zweirad geeignet ist. Die entsprechenden Herstellerfreigaben für das eigene Bike kann man ganz einfach im Handbuch oder im Serviceheft nachschlagen.
Im Onlineshop von ZS2Radteile werden Motoröle für verschiedene Zweiradmarken als auch Markenartikel von Castrol, Motul oder Citomerx angeboten.
Wie kontrolliert man das Motoröl beim Motorrad?
Öl überprüfen bei Trockensumpfschmierung
Speziell bei Motorrädern mit Trockensumpfschmierung finden Sie den Öltank im Rahmen oder in der Schwinge. Hierbei fördert eine Ölpumpe den Schmierstoff in den Motor und eine Zweite wieder zurück. Hier finden Sie an geeigneter Stelle ein Steilrohr, an dem Sie den Peilstab anlegen. Doch bevor Sie sich daran machen, fahren Sie mit der Maschine wenigsten zehn Kilometer.
- Damit sich der Ölpegel stabilieren kann, stellen Sie das Motorrad aufrecht auf einer ebenen Fläche ab. Zum Messen muss der Motor warm, aber nicht mehr heiß sein.
- Haben Sie einen Ölmessstab, schrauben Sie diesen heraus und wischen ihn sauber. Anschließend setzen Sie ihn wieder ein (nicht einschrauben!), ziehen den Stab erneut heraus und lesen den Ölstand ab.
- Ist der Ölvorrat zu niedrig, füllen Sie den Stand auf und überprüfen ihn nochmals.
Eine andere Variante ist das Schauglas im Motorgehäuse um den Ölstand in Deinem Motorrad zu messen. Wichtig dabei ist, die Maschine auszurichten und gleichzeitig auf das Bullauge zu schauen - geht eigentlich Prima wenn man sich daran gewöhnt hat.
Ölpegel am Motorrad bei Nasssumpfschmierung messen
Bei den meisten Motorrädern befindet sich der Öltank unterhalb des Motors. Ist das bei Ihnen Fall, ist das Kontrollieren eine schnelle Sache. Auch hier führen Sie die Ölstandsmessung bei warmgefahrenem Motor und exakt geradem Stand aus. Allerdings lassen Sie die Maschine nach dem Warmfahren einige Minuten stehen. Denn so viel Zeit benötigt das Öl, um komplett in die Wanne zurückzulaufen.
- Den Messstab aus seiner Behausung holen, mit einem Papiertaschentuch abwischen, den Vorgang wiederholen und ablesen.
- Befindet sich das Schmiermittel nah am Minimum, füllen Sie es langsam in 100-ml-Schritten auf. Bestenfalls steht es nach dem Auffüllen zwischen "Max" und "Min".
Wichtig: Bei kaltem Motor zeigen Peilstäbe oder Schaugläser häufig einen viel zu niedrigen Ölstand an.
Was braucht man zum wechseln des Motoröls?
Ein Motorölwechsel gehört zu den Aufgaben am Motorrad, die auch von handwerklich begabten Laien durchgeführt werden können.
Das sollte Griffbereit liegen:
- das richtige Motoröl
- passendes Auffanggefäß
- Einfüll-Trichter
- Putztücher
- bedarfsweise eine neue Ölschraube
- neue Dichtringe
- neuer Ölfilter
Alternativ kann das Motoröl auch über den Stutzen des Ölmessstabes abgesaugt werden. Dazu benötigt man aber ein spezielles Ölabsauggerät
Im ZS2Radteile Shop bieten wir neben einer breiten Auswahl an Motoröl auch Ölwechsel-Servicesets sowie Trichter und Auffangwannen für den selbstständigen Ölwechsel an.