Rollerfahren im Winter

Rollerfahren im Winter?

Unter Rollerfahren gibt es zwei Gruppen welche sich mit dem Motorroller fahren im Winter auseinander setzen. Für die eine Gruppe ist es logisch nicht zu fahren, den denen ist es zu kalt und auf nasse Füße stehen sie auch nicht. Diese Gruppierung erkennt man am Saisonkennzeichen und der Abwesenheit auf winterlichen Straßen.

Der anderen Gruppe ist das Wetter völlig egal. Warm eingepackt in entsprechende Winterkleidung wird auch zwischen November und März mit dem Roller gefahren.

Welche nun die richtige Entscheidung ist, entscheidet jeder für sich selbst. Wer sich aber für die Winterfahrten entscheidet, der sollte einige Tipps und Ratschläge beherzigen.

Mach deinen Roller Winterfit

Zum Saisonstart hast du deinen Roller bestimmt komplett durchgecheckt, alles geprüft und technisch in Ordnung gebracht. Das heisst aber auch, dass die Wartung deines Motorrollers schon einige Zeit her ist - daher lohnt es sich auf jeden Fall vor dem Wintereinbruch noch einmal alles zu prüfen. Angefangen vom Motoröl über Bremsflüssigkeit, Batterie, Beleuchtung und Reifen bis hin zum Frostschutz - alles sollte auf Zustand, Belastbarkeit und Füllstand gecheckt werden damit es nicht zu unvorhersehbaren Problemen im Winterbetrieb kommt.

Die Reifen

Für Roller und Motorräder gibt es in Deutschland keine Winterreifenpflicht. Wir empfehlen dir aber trotzdem deine Reifen vor dem Winter auf ein ordentliches Profil zu prüfen, den auf schneeglatten Untergrund brauchst du ordentlich Grip. Am besten ist es natürlich, wenn du Ende Oktober auf Winterreifen wechselst. In unserem Onlineshop findest du eine große Auswahl an Winterreifen zum günstigen Preis - damit bist du noch sicherer unterwegs.
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Aber egal welchen Reifen du hast, du musst dein Fahrverhalten an die winterlichen Straßenverhältnisse anpassen. Deine Reifen brauchen bei den kalten Straßen deutlich länger bis sie warmgefahren sind und ihren maximalen Grip erreichen. Beachte auch, dass das Fahrwerk weniger agil und träger ist als im Sommer, da das Öl in den Federelementen durch die kalten Temperaturen weniger flüssig ist - Stichwort Viskosität. Dadurch spricht die Federung schlechter an und dein Roller hat eine viel schlechtere Straßenlage. In Verbindung mit schlechten Reifen die wenig Profil haben und einer nassen oder schneebedeckten Fahrbahn kann das sehr gefährlich werden.

Die Batterie

Nichts ist ärgerlicher, als morgens auf den Roller zu steigen und beim umdrehen des Schlüssels nur ein müdes klackern zu hören. Das bedeutet meistens, dass die Batterie tot ist. Wir empfehlen deshalb die Batterie im Herbst nochmals zu prüfen und gegebenenfalls durch eine neue Gel Batterie, z.B. von Citomerx, zu tauschen. Auch die Anschaffung eines Ladegerätes kann sich lohnen. Um aber den Batterietot im Winter zu entgehen raten wir das Fahrzeug in einem Raum mit über zehn Grad Temperatur unterzubringen. Muss die Batterie mit dem Ladegerät nachgeladen werden, dann sollte ein Ort mit 20 Grad gewählt werden.
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Angenehmer durch den Winter 1: Gadgets für deinen Roller

Für fast jeden Motorroller gibt es entsprechende Gadgets. Das sind sinnvolle Zubehörteile welche dir im Winter bei nasskalten Wetter die Fahrt wesentlich angenehmer gestalten.

Das sind zum Beispiel:

• Zusatz Windschild
• Höhres Windschild
• Beheizbare Lenkergriffe
• Handwärmer
• Isolierte und wärmende Beinschutzdecke Original Vespa
• Sitzheizung

Die Ausstattung für kaltes Wetter ist beim Rollerfahren die halbe Miete! Wenn du dir nicht sicher bist, welches Zubehör aus unserem Shop für deinen Roller das richtige ist, dann wende dich einfach an unseren freundlichen Kundensupport.

Angenehmer durch den Winter 2: Die richtige Kleidung

Nicht nur das richtige Zubehör sondern auch die richtige Kleidung gehört im Winter zum Rollerfahren dazu. Ist es draußen nass und kalt solltest du mindestens vier Schichten Kleidung übereinander tragen:

• Schicht 1: Wärmende Unterwäsche
• Schicht 2: Winddichte Unterwäsche z.b. aus SympaTex
• Schicht 3: Wärmende Kleidung z.B. aus Fleece
• Schicht 4: Wasserdichte Kleidung z.B. aus Goretex

Unter dem Helm empfehlen wir noch zusätzliche eine CMX Sturmhaube/Skimaske schwarz zu tragen. Diese schützt zusätzlich vor kaltem Wind und ist angenehm warm.

Durchblick behalten - klare Sicht unter dem Helm

Der warme Atem, die kalte Außenluft, Nieselregen und Schneefall macht es nicht gerade einfach den Durchblick zu behalten. Wenn du das Problem in den Griff kriegen willst, dann musst du dich mit dem Visier und der Außenseite deines Helms beschäftigen.

Die Innenseite des Visiers beschlägt durch deine warme Atemluft und ab da ist es dann ganz schnell vorbei mit der freien Sicht. Was sehr gut hilft sind sogenannte Pinlock-Visiere. Diese kann man häufig nachrüsten. Beim Pinlock Visier ist eine zusätzliche Kunststoffscheibe an zwei Pins befestigt welches einen Zwischenraum zum regulären Visier herstellt. Dieser Luftpuffer verhindert das all zu schnelle beschlagen. Wenn es nicht sein muss, dann verzichte auf eine Brille unter dem Helm, nimm eventuell Kontaktlinsen. Atme durch einen Halswärmer, auch dadurch wird sich das Beschlagen reduzieren.

Auf der Außenseite des Visieres arbeitet man nicht gegen das Beschlagen, sondern meist gegen Wassertropfen und Schnee. Es gibt zwei Wege, diese loszuwerden. Der normale Weg ist der Fahrtwind. Fahrt ihr schnell genug, so die Theorie, werden die Wassertropfen vom runden Visier weggepustet. In der Praxis funktionert das leider nicht ganz so zuverlässig, besonders, wenn man mit langsameren Geschwindigkeiten durch die Stadt fährt. Wir empfehlen dir deshalb, immer ein S100 Das Tuch - Mikrofasertuch dabei zu haben - das braucht wenig platz und ist extrem nützlich um schnell mal das beschlagene und nasse Visier abzuwischen.

Sehen und gesehen werden

Wer dich nicht sieht, fährt dich um! Winter bedeutet Dunkelheit und schlechte Sicht. Wer dich nicht sehen kann, kann auch keine Rücksicht auf dich nehmen.

Deshalb gilt besonders für Rollerfahrer: Mach dich Sichtbar im Straßenverkehr. Dabei muss es nicht immer eine reflektierende Warnweste in Neongelb sein. Viele Jacken und Hosen für Zweiradfahrer verfügen über reflektierende Elemente, die auch häufig clever ins Design des Kleidungsstückes eingebunden sind und nicht gleich als Verkehrssicherheits-Reflektor auffallen. Gleiches gilt für viele Rucksäcke und Taschen. Auch kleine Hilfsmittel wie z.B. ein Reflektierband kann bereits helfen und die Sichtbarkeit drastisch erhöhen.